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Maghreb Kulturtage 2018

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Herzlich willkommen!
Vom 11. bis 15. Dezember 2018 finden die Maghreb-Kulturtage statt –
mit Lesungen, Märchen, Vorträgen, Filmen, Koch-Workshops, Ausstellungen, Musik und natürlich mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Maghreb.

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        <h2>DIENSTAG, 11.12.2018, 18-21 Uhr<br>AUFTAKTVERANSTALTUNG <br>Buffet mit maghrebinischen Köstlichkeiten<br>

Der Paritätische, Wandsbeker Chaussee 8, 22089 Hamburg(U1-Bahn-Haltestelle Wartenau)

Maghreb-Kulturtage

Das Maghreb Haus – البيت المغاربي e.V. veranstaltet unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt gemeinsam erleben“ die ersten Maghreb-Kulturtage vom 11. bis 15. Dezember 2018, die im Rahmen der 13. Arabischen Kulturwochen 2018 stattfinden.

Der Maghreb ist ein kulturelles Bindeglied zwischen der arabischen und der europäischen Welt und zeichnet sich durch seine große kulturelle, sprachliche, soziale und ethnische Vielfalt aus. In der deutschen Öffentlichkeit spielt der Maghreb heute vorwiegend im Zusammenhang mit Sicherheitsaspekten eine Rolle. Für die abendländische Kultur gibt es aber weit mehr Verbindendes als Trennendes zu den Ländern des Maghreb.  Das Europa von heute hat sich geistig und kulturell aus dem mediterranen Lebensraum der Antike heraus entwickelt. Die Maghreb-Kulturtage zeigen, dass Europa und die südlichen Mittelmeeranrainer nicht nur das Mittelmeer verbinden, sondern die Länder Nordafrikas uns näher sind, als es aus der Ferne den Anschein hat.

Die Maghreb-Kulturtage sind ein Perspektivwechsel und verfolgen das Ziel, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Mit Lesungen, Märchen, Vorträgen, Filme, Koch-Workshops, rhythmischer Musik und kulinarischen Köstlichkeiten bringen die Maghreb-Kulturtage die Kulturen des Maghreb in Hamburg zusammen und dem Publikum den Reichtum und die Vielfalt der maghrebinischen Kultur sowie das vielfältige Kulturleben der Maghrebiner näher.

Der Maghreb, das sind die Länder des westlichen Mittelmeers und der „untergehenden Sonne“. Dieser umfasst heute im Kern Marokko, Algerien und Tunesien, im weiteren Sinn auch Libyen und Mauretanien, die aufgrund ihrer Geographie und Geschichte viele Gemeinsamkeiten haben.

Begrüßung und Eröffnung

Wir begrüßen unsere Gäste nach maghrebinischer Tradition mit Pfefferminztee. Der Pfefferminztee ist nicht nur ein reines Getränk sondern, gilt als Zeichen der Gastfreundschaft und ist ein im Maghreb weit verbreiteter Brauch. Um ein Tee zuzubereiten, braucht man drei Dinge, sagen die Nomaden: die Zeit, die Glut und natürlich die Freunde. Üblicherweise werden drei Gläser gereicht nach dem weit verbreiteten Motto: “Das erste Glas ist sanft wie das Leben, das zweite stark wie die Liebe und das dritte bitter wie der Tod”.

Dr. Djelloul Aroui

Der Maghreb Haus e.V. Vorsitzende Dr. Aroui eröffnet die ersten Maghreb-Kulturtage und gibt einen Überblick über die Ziele der Veranstaltung und die Aktivitäten des Vereins. Der gebürtige Algerier engagiert sich für Toleranz und friedliches Zusammenleben und sein Anliegen ist es, die Vermittlung der maghrebinischen Kultur und ihres Beitrages zur europäischen Kultur und zum Weltkulturerbe.

Vortrag – Jutta Höflich

Zur Eröffnung hält Jutta Höflich, Schriftführerin des Maghreb-Hauses e.V. und die stellvertretende Vorsitzende des DESERTEC University Netzwerk, einen Vortrag zum Thema „Die deutsch-maghrebinischen Beziehungen – eine Bestandsaufnahme“. Dabei resümiert die in der Entwicklungspolitik engagierte Referentin den Stand und die Perspektiven bundesdeutscher Nordafrika-Politik.

Während des Kalten Krieges standen die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland mit den an der Schnittstelle zwischen Europa, Afrika und dem arabischen Raum gelegenen maghrebinischen Staaten im Schatten des weltumspannenden Systemantagonismus sowie der relations priviligiées Frankreichs zu seinem ehemaligen Territorium. Mit Ende des Ost-West-Konfliktes ist die südliche Mittelmeerregion in den Paradigmenwechsel der bundesdeutschen Außenpolitik gerückt. Mit der Gründung der Euro-Mediterranen-Partnerschaft (EMP) auf der Konferenz von Barcelona am 27/28.11.1995 rückte die handels- und entwicklungspolitische Zusammenarbeit in den Mittelpunkt der deutsch-maghrebinischen Beziehungen. Das Ziel, die Länder zu stabilisieren und damit Fluchtursachen zu beseitigen, konnte jedoch nicht erreicht werden, wie die jüngsten Flüchtlingsströme aus bzw. über die Maghreb-Staaten zeigen.

Buffet mit maghrebinischen Köstlichkeiten

Im Anschluss der Veranstaltung gibt es beim gemeinsamen Essen Möglichkeit, zum Austausch und die Gespräche zu vertiefen. Die Auftaktveranstaltung wird kulinarisch mit
maghrebinischen Spezialitäten abgerundet.
Serviert wird Tajine aus der maghrebisnischen Küche sowie traditioneller Minztee und Gebäck
zum Selbstkostenpreis.

Geschichte und Kultur des Maghreb

In unseren Video zeigen wir Ihnen eine kurze Zusammenfassung der maghrebinischen Geschichte und Kultur. Die Kultur des Maghreb ist sehr bunt und unverwechselbar. Auf dem Boden des heutigen Maghreb haben sich unterschiedliche Kulturen über die Jahrtausende vermischt und gegenseitig beeinflusst. Zahlreiche Zivilisationen von den Phöniziern, Römern und Byzantinern über den Arabern und den Mauren bis hin zu den Türken und den Europäern haben im ursprünglichen Land der Berber ihre Spuren hinterlassen, die sich noch heute in den Ortsnamen und Baustilen bemerkbar machen und in Monumenten und Museen, aber auch in den Gesichtern der Menschen, Traditionen und Bräuche zu sehen sind.

Live-Musik mit Adam Saidani

Der aus Tunesien stammende und talentierte Multi-Instrumentalist Musiker Adam Saidani sorgt für die musikalische Unterhaltung. Er spielt verschiedene Instrumente, darunter die Oud, und entführt das Publikum in eine Welt voller Rhythmus, Tanz, Leidenschaft und »Tarab« – Rausch und Genuss von Musik. Das Repertoire ist vielfältig, von klassischer arabischer Musik bis zu heutigen aktuellen Hits.

11.12. – 14.12.2018
KUNSTAUSSTELLUNG
Ausgewählte Werke der bildenden Kunst, Fotografie und Kalligrafie aus dem Maghreb
Der Paritätische, Wandsbeker Chaussee 8, 22089 Hamburg

Der algerische bildende Künstler Farid Benyaa, die Fotografin Marion Beckhäuser und der gebürtige Algerier und Kalligrafie-Künstler Nasreddine Zitouni lassen die Räumlichkeiten der PARITÄTISCHEN vom 03.12. bis 14.12.2018 in einem besonderen Licht erstrahlen. Die Ausstellung kann öffentlich nur während unserer nachstehenden Veranstaltungen besichtigt werden. Bei Interesse an einem Kunstwerk sprechen Sie uns gerne an.

Farid Benyaa

Nassreddine Zitouni

Marion Beckhäuser

Farid Benyaa ist ein algerischer bildender Künstler und von Beruf Architekt. Er studierte Kunst an der Kunsthochschule in Algier und nahm an mehreren städtischen Projekten wie die Restaurierung der Casbah mit einem Team der UNESCO teil. Er widmete einen Großteil seiner Arbeit der Realisierung von Frauenporträts und Gemälden. Sein Ziel ist es, den Reichtum und die Vielfalt algerischer Trachten und Schmucks zu zeigen. Farid Benyaa hat zahlreiche Ausstellungen in Algerien, aber auch im Ausland (Paris, Marseille, Genf, Ankara) gemacht. Die ganze Arbeit von Farid Benyaa ist eine Ode an Algerien, seine Architektur, seine Riten und seine Bräuche.

Nasreddine Zitouni gilt als einer der prägenden Künstler der modernen arabischen Kalligraphie, der seine Ausbildung sowohl an der „Académie des Beaux Arts“ in Algier, als auch an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg absolvierte. In seinen großformatigen, ausdrucksstarken Kalligraphien verbindet er traditionelle Kalligraphietechniken mit modernem Design und erschafft so Werke außerordentlicher kontemplativer und meditativer Kraft, die den Betrachter zu einem besonderen visuellen Dialog zwischen den Kulturen einladen. Zitouni versteht seine Arbeit als persönlichen Beitrag zur Verständigung zwischen den Völkern.

Marion Beckhäuser, Diplom Designerin, arbeitet seit 20 Jahren als freie Fotojournalistin für zahlreiche deutsche und internationale Magazine. Seit 2009 arbeitet Marion Beckhäuser schwerpunktmäßig zum Thema Maghreb. Die meisten Fotos dieser Ausstellung sind während Beckhäusers letzten Reise nach Algerien bis Anfang 2015 entstanden und zeigen Algeriens geografische und kulturelle Vielfalt – von dem Tuareg Festival Sebeiba in Djanet, diverse Orte wie Annaba, Oran, Bejaia, Timimoun, Tamanrasset und Constantine bis zur Kabylei.

Mittwoch, 12.12.2018, 18-21 Uhr
Vorträge und Live-Musik
Der Paritätische, Wandsbeker Chaussee 8, 22089 Hamburg

Dr. Sameh Dridi

Die gebürtige Tunesierin Dr. Sameh Dridi, interkulturelle Trainerin, Sprachdozentin und Islamwissenschaftlerin, hält einen Vortrag zum Thema „Karikaturen sagen mehr als tausend Worte – Eine Selbstreflexion“. Eine Karikatur ist ein wichtiges Medium, das vielfältige und aktuelle Themen aufgreift, wie zum Beispiel gesellschaftlichen Zustände, Wertvorstellungen oder Ereignisse. Durch Karikaturen können Fragen nach kultureller Vielfalt, Integration, Selbstbild, Fremdbild oder Vorurteile aufgegriffen und diskutiert werden. Karikaturen sind mehr als nur „Bilder“, diese können als Material eingesetzt werden, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen, eine Selbstreflexion zu fördern und einen Dialog aufzubauen. In diesem Vortrag erfahren Sie mehr über die Arten, Funktionen und das Potenzial von Karikaturen. Durch Beispiele von Karikaturen werden Debatten wie kulturelle Vielfalt in Deutschland, Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen und interkulturelle Öffnung behandelt.

Dr. Sameh Dridi ist interkulturelle Trainerin, Islamwissenschaftlerin und Sprachdozentin. Sie konzipiert und leitet Workshops, interkulturelle Trainings, Seminare und Beratungen für verschiedene Zielgruppen (z.B. Menschen mit Migrationserfahrung/Fluchterfahrung, multikulturelle Teams, Mitarbeiter unterschiedliche Institutionen und Unternehmen) durch. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind unter anderem interkulturelle Kommunikation, Integration und Migration, Kultursensibilisierung und interkulturell bedingte Konflikte. Die gebürtige Tunesierin studierte Ethnologie, Soziologie und Arabistik an der Freien Universität Berlin mit dem Abschluss „Magister“ und promovierte im Fach Islamwissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin.

Donata Kinzelbach

Donata Kinzelbach hält einen Vortrag zum Thema „Die vielseitige und facettenreiche Literatur des Maghreb“. In ihrem Vortrag gibt die Expertin für maghrebinische Literatur Einblicke in eine faszinierende Literaturszene, die sich durch Formenvielfalt und Themenreichtum auszeichnet. Einige Stichpunkte dazu: 1) Die Autoren sind vielfach Wanderer zwischen den Welten, adaptieren Fremdes und bewahren sich Eigenes, 2)   Besondere Themen: Kolonialzeit, Postkolonialzeit, Unabhängigkeitskampf, Exil,
Migration, Fundamentalismus, 3)    in der neueren Literatur finden wir neue Themen, z.B. den Bezug zu Umwelt und Natur, 4) Sprachenvielfalt (Arabisch/Französisch/Tamazight), 5) Rezeption der Literatur aus dem Maghreb in Deutschland.

 

Donata Kinzelbach (*1955 in Gerolstein) ist eine deutsche Verlegerin, studierte Komparatistik in Mainz und gründete dort 1987 den Verlag Donata Kinzelbach. Der Maghreb und seine Autoren ist die Welt, auf die sich der Verlag Donata Kinzelbach seit mehr als 30 Jahren als einziger Verlag für Literatur aus dem Maghreb in Deutschland spezialisiert hat. Bislang liegen über 100 Titel namhafter Autoren aus Marokko, Algerien und Tunesien in Übersetzung aus dem Französischen und Arabischen vor, die vom Donata Kinzelbach Verlag herausgegeben worden sind. Donata Kinzelbach leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und zum Kennenlernen des Maghreb. Sie erhielt 2000 für ihr Lebenswerk den Medienpreis „Mohammed Nafi Tschelebi“ des Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland Stiftung e.V. (ZIAD) und wurde 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz für besondere verlegerische Verdienste und interkulturellen Einsatz ausgezeichnet.

Live-Musik mit Adam Saidani

Der aus Tunesien stammende und talentierte Multi-Instrumentalist Musiker Adam Saidani sorgt für die musikalische Unterhaltung. Er spielt verschiedene Instrumente, darunter die Oud, und entführt das Publikum in eine Welt voller Rhythmus, Tanz, Leidenschaft und »Tarab« – Rausch und Genuss von Musik. Das Repertoire ist vielfältig, von klassischer arabischer Musik bis zu heutigen aktuellen Hits.

Donnerstag, 13.12.2018 18-21 Uhr
Lesung mit Donata Kinzelbach
mit Musik, Gebäck und Minztee
Der Paritätische, Wandsbeker Chaussee 8, 22089 Hamburg

Donata Kinzelbach, die Verlegerin und intime Kennerin der maghrebinischen Literatur, liest verschiedene Autoren aus dem Maghreb und gib damit Einblick in deren Lebenswelt. Der aus Tunesien stammende Musiker Adam Saidani wird ihre Lesungen mit dem magischen Klang der Oud (genannt Laute) begleiten.
Behandelte Themen sind u.a. Flucht, Integration und Kolonialzeit: 1) aus dem Roman „Gestrandet“ von Youssouf Amine Elalamy, einer unter die Haut gehenden Geschichte vom Untergang eines Flüchtlingsbootes im Mittelmeer. 2) aus dem Roman „Mimi und Aicha“ von Mina Oualdlhadj, der humorvoll das Leben zweier Frauen beschreibt, die in Belgien ihre Erfahrungen machen, so wie wahrscheinlich viele junge Leute, die mit zwei Kulturen aufwachsen, den Traditionen der Eltern in ihrem Heimatland und dem modernen Leben in Europa. 3) aus dem Roman „Ausgeblendet“ von Maïssa Bey – ein kurzer, aber in seiner emotionalen Genauigkeit beeindruckender Roman, der von der zufälligen Begegnung dreier Menschen in einem Zug erzählt. Ein ehemaliger französischer Soldat trifft auf eine Algerierin, deren Vater im Unabhängigkeitskampf von den Franzosen verhaftet und ermordet wurde. Dieses Aufeinandertreffen von Täter und Opfer wird mit einer faszinierenden psychologischen Genauigkeit dargestellt, die den Leser betroffen, aber nicht hoffnungslos zurücklässt und 4) aus dem Roman „Stern von Algier“ von Aziz Chouaki, ein Roman, der durchaus distanziert exemplarisch die politische Situation in Algerien am Beispiel eines Mannes erzählt. Durch die – vermeintliche – Distanz ermöglicht Chouaki, dass der Leser ein eigenes Bild entstehen lassen kann. Die Sprache wird durch Sätze dominiert, die rasant daherkommen, fast schon stakkatoartig. Eindringlich. Und vieles mehr!

Live-Musik mit Adam Saidani

Der aus Tunesien stammende und talentierte Multi-Instrumentalist Musiker Adam Saidani sorgt für die musikalische Unterhaltung. Er spielt verschiedene Instrumente, darunter die Oud, und entführt das Publikum in eine Welt voller Rhythmus, Tanz, Leidenschaft und »Tarab« – Rausch und Genuss von Musik. Das Repertoire ist vielfältig, von klassischer arabischer Musik bis zu heutigen aktuellen Hits.

FREITAG, 14.12.2018 18 – 21 Uhr
Maghrebinischer Märchenabend mit Couscous und LIVE-Musik
Eintritt: 8€/5€ – Anmeldung empfehlenswert!
Der Paritätische, Wandsbeker Chaussee 8, 22089 Hamburg

Lassen Sie sich in gemütlicher Atmosphäre bei traditioneller maghrebinischer Begrüßung mit Pfefferminztee, Live-Musik und Couscous von Naceur-Charles Aceval verzaubern, mit seinen Geschichten und Weisheiten auf authentische Art in die Märchenwelt des Maghreb entführen und lauschen Sie an diesem Abend der Stimme eines authentischen Märchenerzählers.

Naceur-Charles Aceval

Naceur Charles Aceval ist in den 1950ern in Algerien in einer Nomadenfamilie geboren und aufgewachsen. Als junger Mann kam er nach Deutschland und ist ein ganz besonderer und authentischer Märchenerzähler. Als Sohn einer algerischen Araberin und eines algerischen Franzosen verbrachte er seine Kindheit im Stamm der Ouled Sidi Khaled in Tousnina. In dieser Region, den Hochebenen von Tiaret in Algerien, eine Region wandernder Nomaden am Rande der Wüste, sammelte er sein mündliches Repertoire an spannenden Märchen, interessanten Legenden, lustigen Rätseln und nachdenklich stimmenden Weisheitsgeschichten, die ihm die Mutter und die Großmutter in seiner Kindheit im Nomadenzelt erzählten und die er bis heute wie einen Schatz hütet. Aceval folgt mit seiner Erzählkunst dem Vorbild seiner Mutter und Großmutter, die beim algerischen Nomadenstamm Ouled Sidi Khaled als Erzählerinnen fungierten. Er schlägt mit seiner Erzählkunst eine Brücke zwischen dem Maghreb und Europa – ein Mittler zwischen Kulturen.


Der Märchenerzähler und Autor Naceur-Charles Aceval aus Weil im Schönbuch, Sohn einer Nomadenfamilie, liest und erzählt in bester maghrebinischer Tradition märchenhafte und nachdenkliche Geschichten aus der Welt der Nomaden und dem Nomadenzelt seiner Kindheitstage und Vorfahren mit Charme und Humor. Die Helden, die aus Acevals warmer Stimme entspringen, nehmen die Zuhörer schnell mit in das Leben der Nomaden und früheren Karawanen. Es sind die Geschichten und Märchen seiner Kindheit in den Hochebenen Algeriens, zwischen Meer und Wüste, zwischen Nomaden und Sesshaften, die direkt aus der mündlichen Erzähltradition des Maghreb entstammen. Naceur-Charles Aceval lässt sein Publikum an dieser Tradition teilhaben, in der das gesprochene Wort magische Eigenschaften besitzt und versetzt sie in eine Zeit, in der die Geschichten noch nicht in eine feste literarische Form gebracht waren, sondern ihre jeweilige Gestalt der Stimmung, dem Geschick und auch der Laune des Vortragenden verdankten. Er gibt seinen Zuhörern Geschichten in die Hand, die ihnen für ihr Leben wertvolle Gedankenanstöße liefern können. Der Weg zur Macht führt durch die Paläste, der zum Reichtum durch die Basare. Der Weg zur Weisheit aber führt durch die Wüste“ – das besagt zumindest ein Sprichwort der Beduinen.

„Überall wo Menschen sind, lebt das Wort und reist mit ihnen. Und wenn die Menschen längst fort sind, so lebt das Wort weiter und die Erzählungen reisen mit anderen Menschen. So ist das Wort heute zu Euch gekommen. Bewahrt es in Euren Herzen und erzählt es weiter. Lasst es weiterreisen das Wort!“ so leitet der Märchenerzähler Naceur-Charles Aceval oft seine Erzählungen ein.

 

Die spannendsten, aufregendsten, lustigsten und nachdenklichsten Geschichten und Märchen hat er zu einem faszinierenden Ganzen gebündelt und in einer Reihe von Büchern beim Papermoon-Verlag herausgebracht.

Couscous, Minztee und Gebäck

Kulinarisch wird der Märchenabend mit
maghrebinischen Spezialitäten abgerundet. Serviert ein “Couscous Royale” aus der maghrebisnischen Küche sowie traditioneller Minztee und Gebäck
zum Selbstkostenpreis.

Couscous und Märchen gelten in der Kultur des Maghreb als Geschenk, sie sind eine Opfergabe. Vor allem viele verschiedene Gemüse und Gewürze zeichnen maghrebinische Couscous-Rezepte aus. Dabei kommen Gewürze wie schwarzer Pfeffer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer, Zimt und Kümmel zum Einsatz.

  

Adam Saidani

    <p>Der aus Tunesien stammende und talentierte Multi-Instrumentalist Musiker Adam Saidani wird seine Geschichten mit den magischen Klängen der Oud, Geige und Ney umrahmen. Oud (auch Laute genannt) und Ney (arabische Flöte) sind typische maghrebinische Musikinstrumente mit wunderschönen spirituellen Klängen. Die Oud hat einen eher herben, prägnanten Klang, ein wenig flirrend, zumindest in der Höhe. Sie erzeugt schwermütige, tiefe Klänge, er drückt die Empfindungen der Seele aus. Der Klang der Ney wird meist als klagend oder sehnsuchtsvoll beschrieben, weshalb sie auch generell als das Instrument der Sufis gilt.  <br /></p>        
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        <h2>Samstag, 15.12.2018, 11 - 13 Uhr<br>KOCHWORKSHOP<br>Teilnahmegebühr: 5€ für die Lebensmittel.<br> Anmeldung erforderlich! <br>Kulturschloss Wandsbek - Königsreihe 4, 22041 Hamburg</h2>        
        <h3>Unser kreatives Kochteam</h3>       
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    <p>Mit dem Kochkultur-Workshop möchten wir das Interesse für neue Koch- und Esskulturen wecken und die Menschen zusammenbringen. Wir nutzen das gemeinsame Kochen und Essen, um das Thema Integration aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten, nähmlich durch den Magen.

Zusammen mit unserem kreativen Kochteam bestehend aus der gebürtigen Marokkanerin Dounia El-Korchi, der gebürtigen Algerierin Nezha Aroui und der gebürtigen Tunesierin Dr. Sameh Dridi, werden die Teilnehmerinnen und  Teilnehmer des Workshops auf eine kulinarische Reise durch den Maghreb mitgenommen, in die Geheimnisse der traditionellen maghrebinischen Küche eingeweiht, die aromatische Gewürzmischung RAS-El-HANOUT auseinander genommen und ein leckeres Essen in der Tajine zubereitet. Es wird nicht nur gezeigt, wie die Herstellung der Speisen funktioniert, sondern unser kreatives Kochteam gibt Einblicke in die herrliche Vielfalt der kulinarischen Zivilisation und Esskultur des Maghreb, die sich in den zurückliegenden Jahrhunderten aus dem Zusammentreffen jüdischer, christlicher und islamischer sowie arabischer, afrikanischer und europäischer Einflüsse entwickelt hat. Vor allem spielen die Gewürze hier eine besondere Rolle. Die Gewürzmischung Ras-El-Hanout ist typisch für die Maghreb-Küche und wird bei der Zubereitung von Tajinen und Couscous genutzt. Sie verleiht vielen herzhaften Gerichten eine unvergleichlich maghrebinische Note und lässt mit seinem stark duftenden Aroma die Welt des Maghrebs lebendig werden. Am Ende des Workshops gibt es für alle leckere Kostproben frisch aus der Tajine.

So vielfältig und bunt wie die Welt, so ist auch die Kochkultur im Maghreb. Jedes Land hat seine eigenen Spezialitäten und Besonderheiten. Doch eines haben die Maghrebiner gemeinsam. Sie essen alle Couscous und „Tajine“ und bereiten ihre Gerichte mit dem traditionellen Kochtopf „Tajine“ zu. Der Name Tajine steht sowohl für das Gefäß, als auch für das Gericht.

Die Tajine ist ein traditioneller Schmortopf, dessen Verwendung auch hierzulande immer beliebter wird. Kochen in der Tajine ist die seit Jahrtausenden bewährte, besonders aromaschonende Garmethode der Imazighen, die Ureinwohner Nordafrikas. Der Schmortopf bringt viele Vorteile und zaubert einen unvergleichbaren, authentischen Geschmack auf den Teller. Das Besondere an diesem Topf ist die spitz nach oben zulaufende Deckelform. Durch diese Formung können Hitze und Aromen optimal zirkulieren und Speisen besonders schonend zubereitet werden. Die Tajine gewährleistet eine gleichmäßige Wärmeverteilung und zudem wird das Gargut langsam und schonend gegart, meist im eigenen Saft. Dadurch erhalten die Speisen ein tolles Aroma und die Nährstoffe bleiben erhalten. Außerdem kann eine Tajine auf allen Herdarten, aber auch im Ofen verwendet werden, um delikate Speisen zuzubereiten. Da die mittig in der Tajine liegenden Zutaten am ehesten gar werden, schichtet man dort die Zutaten mit langer Garzeit ein, umliegend die mit kürzerer Garzeit.

Samstag, 15.12.2018, 18 – 21 Uhr
LIVE-Musik mit Tarab Band und Buffet
Eintritt: 5€/3€
Alraune GmbH, Walddörferstraße 91, 22041 Hamburg
(in der ehemaligen Schule am Eichtalpark – Zugang über Keßlerweg)

Tarab Band

Die Tarab-Band setzt sich aus Musikern zusammen, die allesamt Wahlhamburger sind. Die Tarab-Band spielt klassische arabische und Tarab Musik und entführt das Publikum in eine Welt voller Rhythmus, Tanz, Leidenschaft und »Tarab« – Rausch und Genuss von Musik. Denn das arabische Wort Tarab bezeichnet eine Art von Trance, in den die Musik den Zuhörer zu versetzen sucht. Das Repertoire ist vielfältig, von klassischer arabischer Musik bis zu heutigen aktuellen Hits. Die Tarab Band präsentiert eine Auswahl der schönsten und bekanntesten Lieder der arabischen Welt und verbindet arabische, orientalische und westliche Klänge miteinander.

In 2012 gegründet hat die Band mittlerweile zahlreichte Konzerte in Hamburg gegeben. Die Komposition aus Keybord und Gesang bildet die Grundlage für das authentische akustische Feeling. Die Tarab Band um den Sänger Ziad bewegt und regt das Publikum zum Mitklatschen, Tanzen und Singen an. Die Tarab Band besteht aus dem Sänger – Ziad, dem Keyboard Spieler – Ashraf Larbi und dem Oud/Geige Spieler – Adam Saidani.

Buffet mit maghrebinischen Köstlichkeiten

Der musikalische Abend wird kulinarisch mit maghrebinischen Spezialitäten abgerundet.
Serviert wird Tajine aus der maghrebisnischen Küche sowie traditioneller Minztee und Gebäck
zum Selbstkostenpreis.